Energetische Sanierung
Energetische Sanierung ist der Prozess, bei dem ein Gebäude modernisiert wird, um seine Energieeffizienz zu verbessern. Ziel ist es, den Energieverbrauch zu reduzieren und den Komfort zu erhöhen, was sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet.
Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz
Dämmung:
- Wärmedämmung der Gebäudehülle: Verbesserung der Dämmung von Wänden, Dach und Bodenplatten. Optionen umfassen Außenwanddämmung (z.B. Wärmedämmverbundsysteme), Innendämmung und Dachbodendämmung.
- Fenster und Türen: Austausch oder Nachrüstung von energieeffizienten Fenstern und Türen, um Wärmeverluste zu minimieren. Verwendung von doppelt oder dreifach verglasten Fenstern und energieeffizienten Türsystemen.
Heizungs- und Kühlsysteme:
- Heizung: Modernisierung der Heizungsanlage durch den Einsatz effizienter Heizsysteme wie Brennwertkessel, Wärmepumpen oder Biomasseheizungen.
- Kühlung: Integration energieeffizienter Kühlsysteme und Klimaanlagen, eventuell auch durch den Einsatz von passiven Kühlmethoden wie Nachtauskühlung.
Lüftung:
- Kontrollierte Wohnraumlüftung: Installation von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, um frische Luft zuzuführen und gleichzeitig Wärmeverluste zu minimieren.
Alles, was die Immobilie zurück in den ursprünglich bewohnbaren Zustand bringt, gehört zur Sanierung. Dabei werden Mängel oder Schäden an der Bausubstanz der Gebäude beseitigt. Das kann die Fassade, das Dach, den Balkon, Abwasserrohre, die Elektrik oder morsche Böden und Balken betreffen, aber auch die Entfernung von Schimmelpilz oder Feuchtigkeit in Räumen. Eine Sanierung ist sozusagen die grundlegende Stabilisierung der vier Wände, um prinzipiell ein Wohnen zu ermöglichen. Sanierungen sind nicht zu verwechseln mit Luxussanierungen, wo etwa Marmortreppen eingebaut werden, nur zum Zwecke, die Mieten zu erhöhen. Notwendige Sanierungen – im eigentlichen Sinne – zerstören keinen bezahlbaren Wohnraum, sondern stellen ihn wieder her – wenn etwa winddurchlässige Fenster durch neue Isolierfenster ersetzt werden.
Renovierungen sind nicht zwingend notwendige, meist optische Anpassungen der eigenen vier Wände mit dem Ziel, das persönliche Wohngefühl zu verbessern. Mit handwerklichen Arbeiten, den so genannten Schönheitsreparaturen, wird das Wohndesign aufgehübscht. Zeigen sich etwa an Wänden, Decken, Fußböden, Heizkörpern und Heizrohren die Zeichen der Zeit, gehören eine neue Auslegeware oder ein neuer Farbanstrich (auch an der Fassade vom Gebäude) zur typischen Renovierung.
Alles, was die Wohnqualität hebt und verbessert, was nachhaltig Energie und Wasser spart, gehört zu den Modernisierungsmaßnamen. Das kann der barrierefreie Umbau, die Wärmedämmung, der Austausch der Türen, die Heizungserneuerung, der Lifteinbau oder der Balkonausbau sein. Als Modernisierung gilt etwa auch, wenn noch intakte Fenster gegen neue isolierverglaste Schallschutzfenster ausgetauscht werden.